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Tommy Engel

Dat Kölsche Songbook

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Perlen aus dem Fundus kölscher Songs hat Tommy Engel auf seinem aktuellen Album „Dat Kölsche Songbook“ ganz neu eingespielt – und damit bewiesen, wie frisch und hörenswert diese Klassiker sind. Ein Dutzend dieser Perlen hat „die Stimme Kölns“ auf das Album genommen, das er mit seiner Band nun endlich live präsentiert.

Die Zahl kölscher Lieder ist schier endlos. Da war es höchste Zeit, dass Tommy Engel einige davon auswählt und zu „Dat Kölsche Songbook“ zusammenfasst. Eine augenzwinkernde Anspielung auf das „Great American Songbook“: Unter diesem Begriff sind die einflussreichsten Klassiker der amerikanischen Unterhaltungsmusik der 1930er bis 1960er Jahre, quasi der künstlerische Höhepunkt des populären Musikschaffens in den USA, versammelt. Etliche dieser Songs sind bereits von Sängern verschiedenster Generationen und Musikrichtungen unzählige Male neu eingesungen worden.

Genau das ist Tommy Engel mit den Klassikern des Kölschen Musikguts gelungen: Unter dem Titel „Dat Kölsche Songbook“ hat er gemeinsam mit Jürgen Fritz (Klavier und Orgel), dem früheren BAP-Gitarristen Helmut Krumminga, Hans Maahn am Bass und Alex Vesper am Schlagzeug elf bekannte Kölner Lieder (und einen Welthit) neu eingespielt und dabei in ein völlig anderes musikalisches Gewand gekleidet. Die Stücke sind sparsam instrumentiert: vier Musiker, Engel als Sänger, einige wenige Handgriffe im Tonstudio – fertig. Engel ist wichtig, dass der Kern der Stücke erhalten geblieben ist: „Wie sagt man heute: authentisch.“

Man hört den Spaß, den die Künstler dabei hatten, diesen Songs aus einem neuen Blickwinkel zu begegnen. Und stellt dabei fest, wie schön diese Stücke sind. „Was für großartige Lieder all die Kolleginnen und Kollegen in ihrer Zeit geschrieben haben“, sagt Engel voller Respekt. Tatsächlich ist die Crème de la crème Kölscher Liedermacher im „Kölschen Songbook“ vertreten: Höhner, Cat Ballou, Brings, Kasalla, Gerd Köster, Bläck Fööss, Willi Ostermann, Hans Knipp und Trude Herr, die mit gleich drei Liedern vertreten ist. Der aktuelle Text der Neuinterpretation von „Niemals geht man so ganz“ stammt übrigens von Wolfgang Niedecken. Eine einzige Nummer hat keinen kölschen Ursprung: „Noh bei mir“ basiert auf Ben E. Kings Welthit „Stand by me“ und ist schon weltweit gecovert worden – nun endlich auch op kölsch.

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