Privat eher zurückhaltend, ist die Bühne der Ort, an dem Fabio Landert aus sich rauskommt, Walgesänge nachahmt, eine Geburt eines Fohlens wiedererlebt und wo der Schweizer auch gern mal mit seinem Publikum interagiert. Fabios erstes Soloprogramm „Unter die Haut“ ist humorvoll, stellenweise schmerzhaft ehrlich, kreativ und definitiv etwas, was in Erinnerung bleiben wird – wie ein Tattoo. 

Was würde passieren, wenn man einfach mal mitspielt, wenn man verwechselt wird? Man könnte zum Beispiel im Kreißsaal landen bei der Geburt eines völlig fremden Kindes. Rein theoretisch.

Die Dinge, die Fabio Landert alltäglich erlebt (also das Verwechseltwerden in einem Spital, nicht das Crashen eines Kreißsaals), hält er in seinem Tagebuch fest und spinnt sie dann weiter – mal in mehr, mal in weniger absurder Art und Weise. Dass daraus einmal sein Beruf werden könnten, hätte sich der Schweizer Comedian nie träumen lassen. Auch wenn man als ehemaliger Rollladenverkäufer durchaus ein gewisses Maß an Humor an den Tag legen muss.

Mit seiner Karriere läuft‘s dann etwa gleich wie mit den zahlreichen Tattoos, die seinen Körper zieren. „Ich hab irgendwann mal angefangen und immer weitergemacht, weil ich immer neue Ideen hatte. Und jetzt bin ich da, wo ich bin.“ Aus Fabios Tagebucheinträgen entsteht ein erstes Mini-Programm, das er auf einer Mini-Bühne aufführt. Die Programme werden länger, die Bühnen werden größer, es folgen TV-Auftritte in der Schweiz und Deutschland, Newcomer-Preise wie „SRF 3 Comedy Talent“-Award in der Schweiz und der „NightWash Talent Award“ in Deutschland. Coole Sache, findet Fabio. Aber wichtig ist vor allem sein Publikum, das er nicht zuletzt auf seinen Social-Media-Kanälen mit seinem trockenen, direkten Humor füttert. Seine Stand-up-Comedy ist authentisch, modern und durch seinen eigenen Stil vor allem wiedererkennbar.